Montag, 29. Juli 2013

Die Hitze verlangt ihren Tribut, auch von leistungswilligen Autorinnen

Ich musste mich kampflos ergeben - die Temperaturen draußen und drinnen lähmten. Ans Arbeiten war bei 36 Grad und mehr ohnehin nicht mehr zu denken. Ich hatte leichte Panik, dass die Hitze IM Wohnzimmer meinen Laptop ernsthaft gefährdet und drehte nur zwischendurch mal auf.

Dafür hab ich ein tolles Buch einer Kollegin zu Ende gelesen und bin schwer begeistert. Falls Sie Lust auf eine romantische, aber traumhaft authentisch und bildreich erzählte Geschichte in der Gegenwart und Vergangenheit erleben möchten, hier mein Tipp: Der Schmetterlingsgarten von Corina Bomann. Normalerweise bin ich sehr schnell mit Büchern, auch mit dicken Wälzern, durch, aber diesmal genoss ich richtig Tag für Tag. ich entfloh der Hitze und konnte es oft kaum erwarten, weiterzulesen. Die Detailverliebtheit, Farbenpracht, aber besonders, wie liebevoll und spannend die Fäden dieser spannenden Familiensaga verflochten sind ... beeindruckend, Corina! Jede Figur erschien mir bald derart lebendig, dass ich schon auf der Hälfte traurig war, dass diese Geschichte ihr Ende finden wird.

Heute war es dann soweit - wieder ein heißer Tag, wo die Gedanken ans eigene Arbeiten zäh waren und ich mich auf die letzten 50 Seiten freute. Jetzt bin ich durch - mit einem Lächeln ließ ich die Geschichte und deren Ende nachwirken und fand es auch für meine eigene Schreibe sehr inspirierend. SO würde ich gern meine nächste Story niederschreiben.

Dann bin ich vielleicht mal zufriedener nach den Worten ENDE. Ist aber eine Wahnvorstellung jedes Autoren - dass man mal mit dem eigenen Manuskript zufrieden ist. Sogar Kai Meyer räumte mal ein, dass er oft selbst am liebsten nochmals dran gehen würde, wenn er ältere Bücher von sich in Händen hält. Klar, man entwickelt sich weiter, ist von der alten Kraft der Story motiviert ... aber beruhigend zu wissen, dass es nicht vielen wirklich so leicht fällt, eine vollendete Geschichte mit einem guten Gefühl "JETZT habe ich alles erzählt, wie es sein sollte." abzuschließen. Und es fällt mir noch schwerer, meine "Kinder" ziehen zu lassen. Dabei ist die Liste unvollendeter Projekte oder blanker Ideen endlos lang. Von daher müsste ich mich ja entspannt abwenden und mich voller Begeisterung auf die neue Reise stürzen ...

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