Samstag, 28. Dezember 2013

Wenn Schriftdolmetscher-Kollegen im Spiegel abgedruckt sind...

Gerade freute ich mich sehr über die Meldung, dass Mario Kaul, ein Dozent unserer aktuellen Schriftdolmetscherausbildung, mit einem Beitrag im Spiegel Online zu finden ist. Tatsächlich: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/schriftdolmetscher-schreibt-fuer-gehoerlose-a-940285.html

Ein schöner Artikel, der zeigt, dass mein zukünftiger Job alles andere als langweilig wird, aber - ein bitterer Wermutstropfen schwimmt obendrauf: Mitnichten begleitet Mario, der das Schriftdolmetschen mit einer bewundernswerten Ausdauer und Leidenschaft ausübt, Gehörlose. Es geht nämlich hauptsächlich um hörgeschädigte Menschen. Also Menschen, die durchaus noch hören können, aber eingeschränkt. Menschen, die dem vollen Umfang einer Unterhaltung in ihrem Kontext nicht mehr folgen können. Denn eines steht in dem Artikel leider nicht! Dass gerade Hörgeschädigte zum überwiegenden Teil NICHT die Gebärdensprache erlernen möchten.

In diesem Sinne freue ich mich, dass es Menschen wie Mario und bald auch mich und meine lieben Kolleginnen gibt, die hörgeschädigten Menschen das bieten, was sie von der Gesellschaft nicht unbedingt bekommen: barrierefreien Zutritt!

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